| Autor | Heinrich Heine |
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Als ob es die Toten gäbe! Herr, es gibt keinen Toten, es gibt nur Lebende, auf unserer Erde und im Jenseits. Aber es ist nur ein Moment. Ein Augenblick, eine Sekunde, ein Schritt. Der Schritt vom Vorläufigen ins Endgültige. Der Schritt vom Zeitlichen ins Ewige.
Zur Zeit haben wir keine häufig gestellten Fragen.
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Müde bin ich von einer Welt, die ich nicht mehr begreife. Müde von Bildern, die ich nicht mehr erkenne. Müde von den Worten, deren Sinn ich nicht mehr verstehe. Müde von einer Krankheit, die mir unaufhaltsam meine Persönlichkeit genommen hat. Nun darf ich gehen dorthin, wo weder Leid noch Sorgen; bin nun daheim, im Vaterhaus geborgen.
Den Kampf gekämpft. Unerschüttert den Weg gegangen. Dein Schrei nach Leben: “Noch kriegst du mich nicht klein!” Unbezwingbar und trotzig die Faust gehoben. Und dennoch: am Ende der Tod. Seit Tagen schon kein Wort mehr. Schweigen in der Bewusstlosigkeit. Aber Frieden auf deinem Antlitz. Und nach dem letzten Atemzug holt sich die Stille dein Leben. Reißt Löcher in unsere Seelen, die verstummend vor Trümmern stehen. Dann – die Ruhe nach dem Sturm. Erinnerungen malen bunte Bilder. Lachen kehrt zurück. Die Stille bleibt.
Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.
Wenn alle Wege gegangen sind, bleiben die Liebe, das Licht und die Hoffnung, gemeinsam von Gott getragen zu sein.
Danke für den Weg, den du mit uns gegangen bist. Für deine Hand, die uns so hilfreich war. Für die Nähe, die uns Geborgenheit brachte. Danke für deine Liebe, die wir in unseren Herzen und Erinnerungen tragen dürfen.
Mein Weg war lang, ich habe es geschafft, auch wenn die Krankheit nahm mir die Kraft. Meine Augen sind müde, mein Atmen ist schwer und mein Mund sagt ganz leise: „Ich kann nicht mehr.“
Das nie wieder tut so weh… Nie wieder deine Stimme, nie wieder dein Lächeln, nie wieder deine Umarmung, einfach nie wieder, wie es vorher einmal war…


