Den Weg, den du vor dir hast, kennt keiner. Nie ist ihn einer so gegangen, wie du ihn gehen wirst. Es ist dein Weg.
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil, denn du bist bei mir.
Der Mensch lebt und besteht nur eine kurze Zeit; und alle Welt vergeht mit ihrer Herrlichkeit. Es ist nur einer ewig und an allen Enden und wir in seinen Händen.
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges. An ein fernes Ufer wird die Seele getragen. Doch unsere Gedanken finden den Weg dorthin.
Der Tod ist die uns zugewandte Seite jenes geheimnisvollen Ganzen, dessen andere Seite die Auferstehung ist.
Der Tod ist nie endgültig. Es gibt immer die Erinnerung an ein großzügiges Herz, an offene Hände, an wache Augen, an das gemeinsame Leben.
Der Tod nahm uns einen geliebten Menschen, doch leben wir in Zuversicht, dass bei Gott diese Trennung nicht endgültig ist.
Die Leiden dieser Zeit stehen in keinem Verhältnis zu der Herrlichkeit, die sich an uns offenbaren wird.
Die Linien des Lebens sind verschieden, wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen. Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen mit Harmonie und ewigem Lohn und Frieden.
Die Stunde ist gekommen, beendet ist dein Tun. Die Kraft ist dir genommen, die niemals wollte ruhen. Du siehst den Garten nicht mehr grünen, du siehst die Blumen nicht mehr blühen. So wie ein Blatt vom Baume fällt, so schnell gingst du aus dieser Welt.
Die Trauer hört niemals auf, sie wird ein Teil unseres Lebens.Sie verändert sich und wir verändern uns mit ihr.
Die Zeit hat Anfang und Ende. Auch das Leben hat seine Zeit: Zeiten der Liebe, der Freude, des Schmerzes, der Angst. Uns bleibt noch die Zeit der Erinnerung.