Hoffnung und Erinnerung sind zwei liebliche Schwestern. Erstere ist wie Morgenrot; sie lächelt lange vorher, ehe die Sonne erscheint. Letztere umspielt uns wie Abendröte, wenn auch die Sonne schon längst untergegangen ist.
Ich bin die Auferstehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.
Ich bin nun geschieden von euch, aber nicht aus euren Herzen – darum vergesst mich nicht und betet für mich.
Ich bin überzeugt, dass es mehr Verbindungen gibt zwischen denen drüben und uns hier, als die meisten von uns meinen (…) Wir brauchen dazu keine besonderen Fähigkeiten. Wir müssen nur wissen, dass die Wand dünn ist zwischen jener Welt und der unseren.
Ich bin, ich weiß nicht wer. Ich komm, weiß nicht woher. Ich geh, weiß nicht wohin. Weiß nur, dass ich sein Eigen bin. Da mir mein Sein so unbekannt, leg ich’s getrost in Gottes Hand.
Ich gehe langsam aus der Welt heraus, in eine Landschaft jenseits aller Ferneund was ich war und was ich bleibe, geht mit mir ohne Ungeduld und Eilein ein bisher noch nicht betretenes Land.
Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehn, vor welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Ich habe den Berg erstiegen, der euch noch Mühe macht. Drum weinet nicht, ihr Lieben, ich hab mein Werk vollbracht.
Ich habe dich geliebt und ich will dich lieben, so lang‘ du Goldner Engel bist; in diesem wüsten Lande, hier und drüben im Lande, wo es besser ist.
Ich kam an deine Küste als ein Fremdling, ich wohnte in deinem Hause als ein Gast, ich verlasse deine Schwelle als ein Freund, meine Erde.
Ich schau zurück auf eine wunderschöne Zeit. Warst die Zuflucht und die Wiege meines Seins. Hast gekämpft und jeden Moment mit mir geteilt. Ich bin stolz auch jetzt bei dir zu sein.
Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Arbeit war Freude.
Ich trage dein Bild in mir wie ein Siegel: Mein warst du, dein war ich. Kein Tod kann den Eindruck zerschlagen, den du in mir hinterlassen hast.
Ihr seid jetzt zwar traurig, aber ich werde euch wieder sehen und euer Herz sich freuenund eure Freude wird niemand von euch nehmen.
Ihr seid nicht in euren Körpern eingeschlossen, noch an die Häuser oder Fehler gebunden. Dass, was ihr seid, wohnt über dem Berg und treibt mit dem Wind.
Ihr, die ihr mich so geliebt habt, seht nicht auf das Leben, das ich beende,sondern auf das, welches in beginne.
Im Werden und im Vergehen spiegelt sich das Leben. Im Schmerz und in den Tränen spiegelt sich die Trauer. Im Glauben und in der Hoffnung spiegelt sich die Liebe.