Aus welchem Material bestehen Urnen?

Urnen werden aus verschiedenen Materialien gefertigt, die sich in ihrer Optik, Haltbarkeit und biologischen Abbaubarkeit unterscheiden. Je nach Bestattungsart, Bestattungsort und persönlichen Wünschen stehen unterschiedliche Varianten zur Verfügung.

    • Naturstoff: Eine Kombination aus Zellulose, Lignin und Holzfasern, gebunden mit natürlichen Harzen. Der Abbau erfolgt durch Bodenorganismen ähnlich wie bei Holz.
    • Holz: Gefertigt aus heimischen oder importierten Hölzern. Weichholz zersetzt sich schneller als Hartholz, wobei die Bodenbeschaffenheit eine Rolle spielt.
    • Keramik: Hergestellt aus porösem Gießton, der Wasser aufnimmt und dadurch im Erdreich allmählich zerfällt.
    • Bio-Lehm: Eine nachhaltige Alternative aus natürlichem Lehm ohne chemische Zusätze. Die Urne ist biologisch abbaubar und zerfällt je nach Bodenfeuchtigkeit innerhalb weniger Monate bis Jahre. Besonders geeignet für Waldbestattungen und ökologisch ausgerichtete Friedhöfe.
    • Anhydrit-Granulat: Eine Mischung mit Roh-Ton, die durch Feuchtigkeit schnell ihre Stabilität verliert.
    • Seeurnen: Bestehen aus Zellulose, Salz, Quarzsand oder Mineralmischungen und lösen sich nach der Beisetzung im Wasser vollständig auf.
    • Naturstein: Granit ist äußerst widerstandsfähig und langlebig. Marmor oder Alabaster sind weicher und weniger witterungsbeständig.
    • Metall: Bronze, Messing oder Kupfer sind nahezu unvergänglich. Stahlurnen können sich mit der Zeit durch Korrosion zersetzen.