Was ist eine Seebestattung?

Eine Seebestattung setzt immer eine Feuerbestattung voraus. Die Asche der verstorbenen Person wird in einer biologisch abbaubaren Seeurne dem Meer übergeben. Die Beisetzung erfolgt außerhalb der Drei-Meilen-Zone in Küstengewässern.

Ablauf einer Seebestattung:

    • Die Urne wird von Bord eines Schiffes dem Meer übergeben.
    • Die Angehörigen erhalten eine Seekarte mit der genauen Position der Beisetzung.
    • Viele Reedereien bieten regelmäßige Gedenkfahrten an, um den Ort erneut besuchen zu können.

Wo sind Seebestattungen möglich?

In Deutschland sind Seebestattungen in der Nord- und Ostsee erlaubt. Auf Wunsch kann die Beisetzung jedoch auch in anderen Meeren wie dem Atlantik, Mittelmeer oder Pazifik stattfinden.

Trauerfeier auf See

Vor der Beisetzung findet in der Regel eine Trauerfeier statt. Diese kann individuell gestaltet werden – mit religiösen oder weltlichen Elementen, Musik und persönlichen Abschiedsworten.

Alternativ kann die Zeremonie direkt an Bord des Schiffes stattfinden. In diesem Fall begleitet der Kapitän die Beisetzung mit einer einfühlsamen Ansprache, bevor die Urne dem Meer übergeben wird.


Rechtsgrundlage: Bestattungsgesetz Niedersachsen, § 12 Feuerbestattung (5)