Was ist eine Diamantbestattung?

Bei einer Diamantbestattung wird aus einem kleinen Teil der Asche (ca. 500 Gramm) oder aus Haaren (ca. 5 Gramm) der verstorbenen Person ein Erinnerungsdiamant gefertigt. Dieser kann als Schmuckstück getragen oder an einem besonderen Ort aufbewahrt werden.

Da nur ein Teil der Asche verwendet wird, kann die verbleibende Asche wie üblich auf einem Friedhof beigesetzt werden. Streng genommen ist die Diamantbestattung keine eigenständige Bestattungsart, sondern eine Veredelung der Asche.

Wie entsteht der Diamant?

In einem speziellen Verfahren wird der Kohlenstoff aus der Asche oder den Haaren extrahiert und unter hohen Temperaturen sowie starkem Druck kristallisiert. Dieser Prozess, der der natürlichen Diamantenbildung ähnelt, dauert – abhängig von der gewünschten Größe – mehrere Tage bis Wochen.

Ist die Diamantbestattung in Deutschland erlaubt?

In Deutschland gilt Friedhofszwang, sodass die Asche vollständig auf einem Friedhof beigesetzt werden muss. Daher muss die Asche zur Diamantherstellung ins Ausland überführt werden. Anbieter für diese besondere Form der Erinnerung gibt es unter anderem in Österreich und der Schweiz.

Weitere Informationen & Anbieter

Anbieter für Erinnerungsdiamanten sind beispielsweise:

    • Algordanza (Schweiz)
    • Mevisto (Österreich)